Wandern mit Kindern

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Was beachten beim Wandern mit Kindern?

Das wandern mit Kindern ist eine ganz andere Erfahrung, als alleine oder als Paar unterwegs zu sein. Alle in der Familie haben schließlich an eine Wanderung unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse. Während die einen die sportliche Herausforderung suchen, möchten andere Familienmitglieder die Natur erleben und vom Alltag abschalten. Und gerade die Kinder möchten etwas erleben und entdecken. Aussicht genießen? Das hört sich für Kinder genauso langweilig an, wie die alte Tante besuchen. Der natürliche Spiel- und Bewegungsdrang steht bei den Kleinen im Vordergrund. Wir waren mit unseren Kindern schon ganz viel in den Bergen unterwegs. Mittlerweile sind sie schon größer, aber wir haben sie von Anfang an mitgenommen. Erst im Kinderwagen, im Tragetuch oder in der Rückentrage. Später sind sie dann immer mehr selbst gelaufen.

wandern mit Kindern - so gefällt es ihnen auch!
wandern mit Kindern – so gefällt es ihnen auch!

Und so haben wir die unterschiedlichen Wanderungen gemacht: kleine Touren, Hüttenübernachtungen, Wanderungen mit Spielstationen und möglichst mit immer viel Abwechslung. Wenn die Wege es gerade nicht hergegeben haben, so haben wir als Eltern mit Geschichten und Erzählen für die nötige Unterhaltung gesorgt. Alle unsere Tipps und Erfahrungen habe ich nun hier für euch gesammelt. Damit steht euren Wanderungen mit Kindern hoffentlich nicht mehr viel im Weg. Ganz unten auf der Seite gibt es dann den Link zu unser Webseite über Familienurlaub mit vielen Tourenvorschlägen. Natürlich alle selbst erprobt 🙂 .

Wanderschuhe für Kinder

Was brauchen Kinder, um in den Bergen unterwegs zu sein? Für mich persönlich sind es gute Schuhe. Sie sind das A und O bei Wandertouren. Zum einen sollen die Schuhe gut passen und keine Blasen an den Füßen hinterlassen. Das kann, noch mehr als bei uns Großen, die Freude ganz schnell verderben. Auf der anderen Seite merken Kinder aber auch oft gar nicht, wenn die Schuhe zu klein sind. Der Fuß ist noch biegsamer. Für die Fußgesundheit ist das aber sehr ungünstig. Deshalb solltet ihr, wie bei normalen Schuhen auch, die Größe von Wanderschuhen überprüfen und ob sie eurem Kind gut passen.

Und welche Schuhe sollen es sein? Je nach Kind und Bergtour gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die Kinder können feste Trekkingschuhe tragen, die wie Turnschuhe unterhalb des Knöchels enden. Wichtig ist aber ein gutes und rutschfestes Profil. Günstig ist es auch, wenn die Schuhe wasserfest sind. Feuchte Bergwiesen oder kleine Bäche führen schnell zu nassen Füßen. Die Trekkingschuhe sind oft ein guter Kompromiss, wenn ihr nicht so oft wandern geht. Denn diese Schuhe können die Kinder auch im Alltag anziehen.

Alternativ können die Kinder auch knöchelhohe Wanderschuhe haben. Diese haben den Vorteil, dass sie dem Fuß insgesamt etwas mehr Halt geben. Wenn ihr öfter wandern geht und dabei auch im steinigen Gelände unterwegs seid, lohnt sich eine solche Anschaffung. Meistens braucht ihr aber jedes Jahr ein neues Paar Wanderschuhe, manchmal sogar zwei, wenn die Kinderfüße mal wieder sehr schnell wachsen. Noch mehr zum Thema habe ich hier für dich

Packliste Wandern

Und was gehört alles mit in deinen Rucksack, wenn du mit Kindern unterwegs bist? Das kommt natürlich ein wenig auf das Alter der Kinder an. Bei Kleinkindern musst du natürlich daran denken, genug zum Essen einzupacken, Windeln, Feuchttücher evtl. sogar noch Fläschchen-Milch. Und selbst erfahrene Eltern vergessen mal etwas. So sind auch wir schon einen halben Tag mit einem „durchweichten“ Kind unterwegs gewesen. Heute erinnern wird uns als lustige Episode daran, auch wenn es zu dem Zeitpunkt nicht ganz angenehm war, wirklich passiert ist schließlich nichts. Hier aber nun eine kleine Liste was unbedingt in deinen Tagesrucksack gehört, wenn du mit Kindern wanderst.

Packliste Tagesrucksack:

  • genug Trinken: das ist wirklich wichtig, auch wenn es schwer ist. Du trägst nicht nur deine Getränke, sondern auch die der Kinder mit. Aber beim Wandern kommst man schnell ins Schwitzen und das macht Durst!
  • Essen: auch zu Essen solltest du immer etwas dabei haben. Auch wenn ihr vielleicht in einer Hütte einkehren wollt, Kinder kriegen schnell einen Hunger und dann geht plötzlich gar nichts mehr. Zumindest eine Notfall-Kleinigkeit sollte also in deinen Rucksack sein.
  • Notfallset: Mit in den Rucksack gehört auch ein kleines Notfallset mit Pflastern, Pinzette (für Spreisel und Zecken), kleine Bandagen… Ich hab das wirklich schon oft gebraucht. Gerade Pflaster sind am Berg äußert sinnvoll.
  • warme Jacken/Kleidung: auch wenn der Tag eigentlich warm ist, solltest du am Berg immer etwas warmes, wie eine zusätzliche Jacke für jeden dabei haben. Das Wetter kann schnell umschlagen und in den Höhen ist es meistens kühler und auch windiger. Für kleinerer Kinder auch Mützen, und evtl. noch eine Strumpfhose oder eine Überhose und Handschuhe. Auch wir standen schon manchmal mit zu wenig Kleidung auf dem Berg. Lustige Fotos sind entstanden, wenn wir die Kinder in unsere Jacken gewickelt haben, weil wir nicht genug für sie dabei hatten.
  • Sonnenschutz nicht vergessen: bitte vergiss nicht dein Kind beim Wandern vor der Sonne zu schützen. Die Sonneneinstrahlung in den Bergen ist intensiver und ihr seid oft stundenlang unterwegs. Cremes und Hüte sollten deshalb unbedingt mit dabei sein.

Wandern mit Kinderwagen, Kraxe, Tragetuch und Co.

Das geht auch gut: Wandern mit Kinderwagen
Das geht auch gut: Wandern mit Kinderwagen

Wenn du mit ganz kleinen Kindern. bzw. Baby unterwegs bist, stellt sich die vielleicht die Frage, wie du sie auf den Berg bringst. Schließlich willst du dein Hobby nicht aufgeben, nur weil jetzt ein Kind da ist. Auch wenn sich das Hobby wandern durch ein Kind stark verändert. Gerade am Anfang stehen mit den Babys und Kleinkindern keine großen Gipfel auf dem Programm. Im Vordergrund steht ein gemeinsames Unterwegs sein in den Bergen. Genieß einfach die Zeit, wenn möglich so wie sie ist.

Wandern mit Kinderwagen

Wenn du mit dem Kinderwagen in die Berge und zum Wandern willst, brauchst du natürlich einen geländegänigen Kinderwagen. Dieser sollte große Luftreifen haben, zur besseren Federung. Außerdem eine Handbremse, wenn ihr bergab unterwegs seid. Lasst euch vor dem Kauf am besten beraten und überlegt, was ihr alles mit dem Kinderwagen unternehmen wollt. Natürlich kann es euch passieren, dass euer Kind nicht gerne im Kinderwagen liegt. Das ist bei einigen Kindern einfach so. Dann ist ein Tragetuch o.ä. vielleicht die besserer Variante für euer Baby.

Mit dem Kinderwagen könnt ihr nicht auf allen Wanderwegen unterwegs sein, ist ja klar. Was sonst für Wanderungen mit Kindern eher ein „No Go“ ist, geht mit dem Kinderwagen nicht anders: das Wandern auf Forstwegen oder Straßen. Obwohl unsere Kinder mittlerweile schon zu groß für den Kinderwagen sind, halten wir immer noch Ausschau für Wege dafür. So haben wir viele Ideen für eure Touren gesammelt. Es gibt auch noch mehr Tipps rund um das Wandern mit dem Kinderwagen. Lies hier weiter zu den:

Wandern mit Tragetuch und Kraxe

Wie oben schon erwähnt liegen nicht alle Kinder gerne im Kinderwagen. Mittlerweile gibt es unzählige Anbieter für Tragetücher oder Kindertragen. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten. Bei ganz kleinen Babys sollte natürlich der Kopf sehr gut gestützt sein. Aber auch für etwas ältere Babys ist das beim Wandern noch wichtig. Ihr seid ja doch ein wenig länger unterwegs. Auch sonst ist es wichtig, dass das Baby guten Halt in der Trage oder dem Tuch hat. Für die Beinhaltung ist es besser, wenn die Beine etwas mehr gespreizt sind.

Ihr als Träger solltet weiche Kleidung anhaben, sonst kann es passieren, dass sich das Kind am Kopf aufreibt. Schließlich wackelt es beim Gehen dann doch ein wenig. Durch deine Körperwärme ist das Baby normalerweise fein warm. Wenn du ins Schwitzen kommst, überprüfe auch, wie warm es deinem Baby ist, nicht das es überhitzt. Die Füße hängen meistens raus, hier musst du auch schauen, was es braucht. Reichen einmal Socken, oder lieber doch noch ein Paar dickere Socken oder Schuhe drüber?

Wenn die Kinder Größer werden können sie auch in eine sogenannte Rückentrage oder Kraxe. Dafür müssen sie aber schon selbständig sitzen können. Alles was du hierfür beachten musst und welche Trage für dich die richtige ist, habe ich hier für dich:

Wandern mit Kleinkind

Wandern mit Kleinkind - so macht es Kindern Spaß
Wandern mit Kleinkind – so macht es Kindern Spaß

Und wenn die Kinder zum Laufen anfangen? Wie kannst du altersgerecht mit ihnen wandern? Diese Frage stellen sich viele Eltern ebenfalls. Wir haben die Kombination aus Rückentrage und selbst laufen gewählt. So sind wir bei unseren Wanderungen vorangekommen und haben die Kinder nach und nach daran gewöhnt ein Stück selbst zu laufen. Irgendwann wird ja schließlich auch die Belastung für den Träger ziemlich schwer. Wir haben beim „Selber laufen“ versucht, den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu unterstützen. Dort wo es möglich war und vielleicht auch noch interessant, haben wir sie auf die eigenen Beine gestellt.

Spannend finden auch schon kleine Kinder, wenn sie irgendwo kraxeln können. Ich erinnere mich noch gut an eine 500 Höhenmeter Wanderung am Gardadsee, die unsere Junior mit ca. 4 1/2 Jahren fast alleine gegangen ist. Es gab in fast jeder Kurve kleine Felsen, die er erklettern musste. Solche Wege hast du natürlich nicht immer. Aber gerade in Klammen oder an Bächen wandern schon kleine Kinder gerne. Auch Tiere sind spannend. Wenn du weißt, dass bald Kühe auftauchen, dann schau doch mal wie schnell dein Kind dort ist. Kleine Suchspiele, z.B. nach der nächsten Wegmarkierung oder dem nächsten Ameisenhaufen können auch überaus hilfreich sein.

Nicht überall ist es natürlich möglich dein Kleinkind alleine laufen zu lassen. Es gibt in den Bergen Gefahrenstellen, wo es besser in der Rückentrage oder mindestens an deiner Hand sein sollte. Lass es deshalb bitte nicht zu weit weg laufen. Kleine Kinder sehen diese Gefahren nicht!

Wandern mit Kleinkind Ausrüstung

Als Ausrüstung braucht dein Kind in den Bergen gute Schuhe. Viele Schuhe für Kleinkinder haben sehr weiche und flexible Sohlen. Das ist sicher für den Alltag gut für die Fußentwicklung. Wenn das Kind in den Bergen aber schon mehr läuft, sollte die Sohle fester sein, ein gutes Profil haben und rutschfest sein. Es müssen keine ausgewiesenen Bergschuhe sein, aber es gibt gute Trekkingsmodelle auch für kleinerer Kinder. Wie oben bei den Schuhen erwähnt, achte unbedingt auf die richtige Größe, so dass es weder Blasen gibt, noch dass die Schuhe zu eng sind. Ansonsten reicht zum Wandern eine bequeme Hose und Zwiebelschichten. Wenn das Kind selbst wandert wird es ihm vielleicht schnell warm, wenn es sitzt, braucht es eher wieder einer Jacke oder Mütze. Ansonsten gilt die Packliste von oben!

Wandern mit Kindern Tipps

Unsere Tipps zum Wandern mit Kindern
Unsere Tipps zum Wandern mit Kindern

Und jetzt noch einige Tipps, was du bei den Wanderungen mit Kindern noch so alles beachten sollst. Ab welchem Alter Kinder wandern, wie weit du mit Kindern wandern kannst, … Hier einige der häufig gestellten Fragen und meine Antworten dazu:

Wie lang kann man mit Kindern wandern?

Das kommt natürlich ganz auf das Alter der Kinder, ihre Kondition und ihre Motivation drauf an. 2 Stunden sind auch nicht gleich 2 Stunden. Wie du sicher aus dem Alltag weißt, kann die Zeit mit Kindern manchmal rasend schnell vergehen, dann steht sie fast wieder still. So ähnlich ist es auch beim Wandern mit Kindern. Ist viel Abwechslung geboten können Kinder länger wandern, als wenn der Weg sehr eintönig ist. Bei Spiel-Wanderwegen mit Stationen, merken die Kinder oft gar nicht wie weit sie eigentlich laufen. Das ist auch mein Tipp, wenn eure Kinder sehr schwer zu motivieren sind in den Bergen unterwegs zu sein. Zwei schöne Beispiele für gelungene Kinderwanderwege finde ich Schmidolins Feuertaufe bei Zell am See und den Waldrutschenpark im Montafon. Hier erreicht ihr zwar keine hohen Gipfel, seid aber trotzdem gemeinsam in den Bergen unterwegs und könnt eure Kinder begeistern.

Eine feste Zeit, wie lang ihr mit Kindern unterwegs sein könnt, möchte ich hier nicht geben, da es individuell sehr verschieden ist. Aber achtet darauf eure Kinder nicht zu überfordern, dann haben sie schnell keine Lust mehr auf die nächste Tour. Andererseits darf man seinen Kindern auch mal was zutrauen. Kleinerer Schwierigkeiten oder Herausforderungen meisten Kindern oft besser als man denkt. Kleine Klettereien oder einen Bach durchqueren finden Kinder meistens toll.

Wie viele km wandern mit Kindern?

Es kommt ein bisschen darauf an, ob ihr in der Ebene wandert oder den Berg hinauf. Ohne Steigung schafft ein Kind ca. die Wegstrecke 1,5 mal das eigene Lebensalter. Also für ein dreijähriges Kind wären das max. 4,5 Kilometer. Da müsst ihr als Eltern aber auch Pausen mit einrechnen, das geht meistens nicht in einem Stück. Ihr kennt euer Kind sicher am besten und könnt planen, was es schafft und was zu viel ist. Mit etwas Übung werden die Strecken dann auch länger.

Wie viele Höhenmeter mit Kindern?

Bei den Höhenmetern schafft ein mittelmäßig trainierter Erwachsener etwa 400-500 Höhenmeter in der Stunde. Für eine Tagestour plant man als Erwachsener zwischen 600-1000 Höhenmeter, bei mittlerer Kondition ein. Mit Kindern musst du natürlich ganz anders rechnen. Wenn die Kleinen so mit etwa 5 Jahren die ganze Strecke alleine wandern, sind normalerweise nicht mehr als 200-500 Höhenmeter am Tag möglich. Und wie lange sie dafür brauchen, kann auch tageweise sehr unterschiedlich sein.

Oft ist der Weg das Ziel. Denn manchmal gibt es so wahnsinnig interessante Sachen, wie einen Ameisenhaufen oder ein Bachbett, da braucht man einfach Zeit um alles in Ruhe anzuschauen oder ein bisschen zu spielen. Nehmt euch die Zeit! Klar hat man als Erwachsener oft das Ziel vor Augen, eine Hütte oder einen Gipfel. Aber ist es wirklich so schlimm, wenn es länger dauert oder ihr heute doch nicht dorthin kommt? Lasst euch auch beim Wandern ein wenig auf die Erlebniswelt der Kinder ein. Es kann ganz spannend sein. Mögen Ameisen ein Stück Wurst? Wie weit schwimmt mein Tannenzapfen im Bach? Was sind das eigentlich für Blumen? Wohnt in der Höhle unter dem Baum ein Zwerg? Die Welt ist für Kinder oft noch magisch. Vielleicht könnt ihr ein wenig von dieser Magie auch wieder entdecken!

Was muss ich bei der Tourenplanung noch beachten?

Achtet bei der Tourenplanung auch auf Gefahrenstellen auf den Wegen und macht euch vorher schlau. Nicht dass ihr plötzlich vor einer schwierigen Stelle steht und nicht mehr weiter kommt. Das können schmale Wege sein, bei denen es stark abschüssig ist, oder Wegstücke, die vielleicht mit Seilen gesichert sind, eure Kinder aber noch nicht alleine gehen können. Hier könnt ihr eure Kinder auch oft nicht an die Hand nehmen, weil dafür der Platz nicht reicht.

Ab welchem Alter kann man mit Kindern wandern?

Diese Frage taucht auch immer wieder auf. Wenn ihr diesen Beitrag fleißig gelesen habt, dann wisst ihr, dass man mit Kindern jeden Alters wandern gehen kann. Die Kleineren werden getragen oder geschoben, und ab ca. 3 Jahren werden es immer mehr Schritte, die die Kinder dann selbständig laufen. Zwischen 4 und 5 Jahren fällt dann das Tragen weg, die Kinder werden einfach zu schwer. Zudem sind sie dann wirklich in der Lage gut eine gewisse Strecke alleine zu bewältigen.

Wie kann ich Kindern zum Wandern motivieren

Pausen

Kinder brauchen immer wieder kleine Pausen. Die Beine werden einfach schneller müde und auch die Kondition ist noch nicht so groß. Allerdings sollten die Pausen zwischendurch nicht zu lang sein, da sonst der Körper in den „Ruhemodus“ schaltet. Dann ist das Weitergehen noch schwieriger.

Mit Freunden unterwegs sein

Mit einem guten Freund an der Seite wandert es sich doch gleich viel leichter. Das wissen wir als Erwachsene und das geht auch Kindern nicht anders. Gemeinsam wandern ist gemeinsame Spiel- und Entdeckerzeit!

Geschichten erzählen und erzählen lassen

Wenn der Weg dann doch mal wieder zu lange dauert, helfen Geschichten. Bei uns waren es gerne Geschichten rund um Figuren aus dem Fernsehen oder von Hörspielen, die dann Abenteuer in den Bergen erlebt haben, genau wie wir gerade. Und wenn die Mama mal wieder keine Lust hatte, dann hat unser Junior zum Erzählen begonnen. Meistens war er von seinen eigenen Geschichten noch mehr begeistert, als von meinen.

Zeit für Gespräche

Beim Wandern habt ihr wunderbar Zeit für Gespräche. Was sonst nur schnell so abgefragt wird, kann jetzt seinen Platz finden. „Wer sind eigentlich die besten Freunde in der neuen Klasse?“, “ Erklär mir mal dein Spiel auf dem Handy“, „Wen willst du zu deiner Geburtstagsparty einladen und was machen wir dann?“, „Was sind deine Lieblingsspiele im Kindergarten?“ , „Was sollen wir in den nächsten Ferien machen?“….. Zeit zum Zuhören, das genießen die Kinder!

Das kleine „Zuckerl“ unterwegs

In meinem Rucksack steckt immer eine Tüte mit Gummibärchen. Damit haben wir die „Durchhänger“ auf Wanderwegen meistens doch noch immer gut geschafft. Wenn der Weg nur noch “ 3 Gummibärchen“ lang dauert, dann ist für die Kinder auch ein Ziel in Sicht.

Eigene Ausrüstung

Eine schöne Motivation für Kinder, kann auch die eigene Ausrüstung sein. Ein eigener kleiner Rucksack mit der eigenen Jause, ein Kompass, mit dem das Kind die Himmelsrichtungen bestimmen kann, ein Fernglas, um Murmeltiere, Gämsen oder Kühe zu erspähen, eine eigene coole Trinkflasche, bequeme Wanderhosen und -T-shirts, die auch noch toll ausschauen.

Der Weg ist das Ziel

Gerade bei kleineren Kindern ist vor allem der Weg das Ziel. Ein Gipfel oder eine Hütte liegen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Aber die nächste interessante Baumwurzel, der Bach oder tolle Steine am Wegrand fesseln ihre Aufmerksamkeit. Wenn du dich als Erwachsener einlassen kannst, entdeckst du die Welt vielleicht auch noch mal ganz neu.

Belohnung

Am Höhepunkt der Wanderung kann ruhig eine kleine Belohnung auf die Kinder warten. Das kann eine kleine Süßigkeit sein, oder aber ein toller Bach, wo ihr euch Zeit nehmt gemeinsam einen Staudamm zu bauen. Manchen Kindern reicht es auch ein Gipfelfoto zu machen und ihren Freunden oder der Oma zu schicken. Positive Erfahrungen spenden Motivation für den nächsten Bergausflug!

Sammeln und Suchen

Kinder sammeln und suchen gerne. Beim Wandern könnt ihr kleine interessante Steine sammeln oder kleine Stöcke. In manchen Wäldern gibt es zahlreiche Ameisenhaufen. Wer findet den nächsten? Oder ihr zählt und sucht die Wegmarkierungen. Dann sind die Kleinen sicher schnell, denn sie wollen schließlich als Erster die nächste Markierung entdecken. Spiele, wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“, funktionieren auch sehr gut.

Wandern mit Kindern ist gesund

Bewegung ist gesund, das wissen wir inzwischen alle. Wandern stärkt viele Bereiche, so wird nicht alleine die Ausdauer trainiert. Auch das Gleichgewicht und die Balance üben die Kinder. Dazu bewegt ihr euch an der frischen Luft, ihr sammelt Naturerfahrungen und die Kinder lernen nach und nach Gefahren selbst einzuschätzen. Zudem lernen sie sich selbst gut kennen und auch wo die Grenzen liegen. Manchmal geht man bei einer längeren Tour auch mal bis an die eigenen Grenzen. Das kann für Kinder und Jugendliche eine gute Erfahrung sein, dass sie mehr schaffen, als sie eigentlich gedacht haben.

Wandern mit Kindern in der Nähe

Mit Kindern ist es oft ratsam Wanderungen zu suchen, die in der Nähe eures Wohnortes liegen. Extra früh aufstehen, um dann schnell ins Auto zu steigen, zwei Stunden oder mehr in die Berge zu fahren, das funktioniert mit Kindern im Normalfall nicht so problemlos. Bis man in der Früh fertig ist, dauert es mit Kindern schon mal länger und dann noch lange im Auto sitzen..? Das ist auch nach der Wanderung bei der Heimfahrt nicht so schön. Die Kinder sind erschöpft vom langen Tag draußen und wollen nicht mehr allzu lange Auto fahren. Also, wenn möglich lieber eine Tour in der Nähe suchen oder evtl. am Wochenende irgendwo übernachten. Das ist dann gleich wieder ein tolles Abenteuer. Damit du schöne Wanderungen in der Nähe finden kannst, schau doch in den folgenden Link. Vielleicht ist was für dich dabei bei unseren

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